Es sind nur drei Worte...

Heute gibt es eine Rezension zu einem bekannten Buch, welches den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen hat und rund um das Thema "Coming Out" geht, 2018 wurde auch ein Film zum Buch gedreht.

Nur drei Worte
 
Bibliografische Angaben:
Autorin : Becky Albertalli
Verlag : Carlsen Verlag
ISBN :  978-3-551-55609-7
Preis : 16,99€



Copyright : Carlsen Verlag
Kurzbeschreibung:

Simon weiß nicht viel über Blue : Er weiß nur, was Blue in seinen Emails schreibt. Was er nicht weiß : wer er ist. Sie gehen beide auf die selbe Schule und sie tauschen sich seit Monaten schon intime Emails aus, ohne dass sie sich gegenseitig kennen. Trotzdem verliebt sich Simon in Blue - doch dann fällt eine Email in falsche Händen und Simons Leben steht plötzlich Kopf...
Zitat von Seite 9 :
"Hast du - hast du einen Screenshot gemacht oder was?" "Also", sagt er, "darüber wollte ich gerade mit dir reden." "Moment - du hast einen gottverdammten Screenshot gemacht?" Er kräuselt die Lippen und starrt an meiner Schulter vorbei.

Meinung :

Schon das Cover finde ich großartig, was auch schon für das Buch spricht. Die Gestaltung ist wirklich schön & passt zum Buch bzw. stellt sie eine konkrete Szene dar, die super dargestellt wurde und schon mal ein positives Gefühl auslöst.

Das Buch schildert glaubhaft, wie Simon versucht die Bedingungen der Erpressung mit seinen Mails zu erfüllen, weil er nicht möchte, dass er geoutet wird. Zudem werden auch die Emails von Blue & Simon im Buch niedergeschrieben. Das Buch wirft ein Schlaglicht darauf, dass das Coming - Out von Schwulen immer noch kein Selbstverständnis ist und das Schwule noch längst nicht von allen Leuten akzeptiert werden (hierbei sollte man auch Donald Trump erwähnen - obwohl der nicht im Buch steht).

Auch zu Hause ist bei Simon einiges schwierig - sein Vater macht oft Schwulenwitze und so kann er sich natürlich überhaupt nicht vorstellen, sich vor seiner Familie zu outen. Sicherlich ist das auch ein weiteres Schlaglicht, dass die Autorin auf die Akzeptanz von Homosexuellen setzen wollte.

Simon ist für mich ein echt identifizierbarer Protagonist. Es kommt tatsächlich selten vor, dass ich mich mit Protagonisten identifizieren kann, meist nur in gut geschriebenen Büchern (wie diesem Buch), meist finde ich diese nur sympathisch. Ich finde es gut, dass Simon so normal ist. Ein alltägliches Leben hat. Keine besonderen Fähigkeiten, keine wirklichen Besonderheiten. Super!

Dazu kommt noch, dass die Autorin einen super Schreibstil hat. Sie hat das Gefühl für die richtigen Details. Sie lässt Details weg, wenn sie die Atmosphäre zerstören und fügt Feinheiten und Hintergrundinformationen hinzu, wenn sie dazu gehören. Toll!

Fazit : 🌑🌑🌑🌑🌑(5 von 5 Monden)
Für mich ganz klar eines der besten Bücher der letzten Jahre. Das Buch kombiniert ein wichtiges und ernst zu nehmendes Thema, nämlich die Akzeptanz von Homosexuellen, mit einem toll identifizierbarem Protagonisten und einem super Schreibstil. Mein aktuelles Lieblingsbuch!

Interessante Links:

Kaufen könnt ihr das Buch beispielsweise bei hier
Die Fortsetzung des Buches findet man hier
Informationen zum Buch findet ihr auf der Verlagsseite.
Eine Leseprobe findet ihr hier.

  Eine weitere Rezension von mir findest du hier . 
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