Realistisches Jugendbuch über Mobbing...

Ich habe schon viele Jugendbücher gelesen, bei denen Mobbing zumindest als Randthema vorkam. Dieses Jugendbuch handelt von Mobbing und den Folgen. Kann es aber mit anderen Jugendbüchern mithalten, sticht es heraus?

Unsichtbare Wunden

Bibliografische Angaben:
Autorin : Astrid Frank
Verlag : Urachhaus im Verlag Urachhaus & Freies Geistesleben 
ISBN :  978-3-8251-5175-1
Preis : 9,90 €

Kurzbeschreibung:

Als Anna 
Copyright : Urachhaus
zu ihrem 13. Geburtstag von ihrem Vater ein Tagebuch für ihre Geheimnisse geschenkt bekommt
, denkt sie, dass sie es nie brauchen wird, weil sie keine Geheimnisse hat. Doch bald gibt es eine neue in der Klasse, die sie gar nicht ausstehen kann. Die Neue versucht, Anna das Leben zur Hölle zu machen - und bald darauf wendet sich Annas beste Freundin von ihr ab und in der Klasse setzt eine Mobbingspirale ein, bei der nach und nach alle mitmachen. Doch das bleibt nicht ohne Folgen...
Zitat von Seite 96 :
Ich kann gar nicht sagen, dass Manu in der Schule doof zu mir wäre. Dann würde ich lügen. Vielmehr ist es so, dass sie mich quasi gar nicht beachtet. Zum Beispiel heute. 

Meinung :

Das Buch hat schonmal einen guten Titel, der zum Buch passt. Wie schon verraten, ist das Thema ja Mobbing und hierzu passt der Titel gut, weil man den Opfern ja nicht ansieht, dass sie Wunden haben, sie haben halt nur seelische Wunden. Also sehr schöner Titel, der auch mich neugierig auf das Buch gemacht hat. Das Cover fand ich so halb passend. Einerseits kann man das natürlich so interpretieren, dass eine Person gemobbt wird & die andere das Opfer ist, aber das passt irgendwie nicht zum Cover, finde ich.

Wie schon mehrmals erwähnt, ist das Hauptthema Mobbing. Es geht hier in diesem Buch wirklich nur darum. Es gibt ja Bücher, die behandeln Mobbing so als Randthema, aber nie wirklich. Hier wird Mobbing wirklich in allen Facetten beschrieben und natürlich auch die Folgen des Mobbing. Das Buch wird als psychologisch klug beschrieben, das kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es realitätsnah ist (aber der Schreibstil nicht, dazu später mehr). Allerdings ist mit das Buch tatsächlich manchmal zu eintönig.

Die Schule ist das Problem : Man wird im Buch mit mobbenden Mitschülern, Lehrern, die das einfach ignorieren und Schülern, die einfach wegschauen konfrontiert. Die Schule ist dafür natürlich der ideale Ort, aber auch an der Haltestelle des Schulbus geht es weiter. Später kommen dann auch andere Orte dazu : Ganz gute Wahl!

Das Buch ist zum einen aus Tagebuchsicht von Anna geschrieben. Diese Sicht ist vor allem von 2013 - 2015. Dann gibt es noch eine aktuelle Sicht, die vor allem die Folgen des Mobbings beschreibt. Die Sichten sind zwar parallel, aber sie sorgen nicht für Verwirrung : Gut so!

Jetzt kommt der große Kritikpunkt : Ich finde, dass die Tagebucheinträge von Anna keinen modernen Schreibstil haben. Den Schreibstil fand ich teilweise sogar richtig schlecht. Ich denke, dass dieser Schreibstil für so ein Buch überhaupt nicht passend ist (leider).

Fazit : 🌑🌑🌑🌑 (4 von 5 Monden)
Insgesamt ist das Buch gut und realistisch und wurde soweit vom Verlag auch gut beschrieben. Aber ich finde den Schreibstil wirklich nicht gut und kann leider bei diesem Punkt nur meckern.

 Interessante Links:

Kaufen könnt ihr das Buch beispielsweise bei jokers
Informationen zum Buch findet ihr auf der Verlagsseite.
Eine Leseprobe findet ihr hier

  Eine weitere Rezension von mir findest du hier . 
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