Doppelrezension - "Boy in a white room" / "Girl in a strange Land"

Heute gibt es mal eine Doppelrezension. Wobei die eigentliche Rezension nur zu "Girl in a strange Land" ist. Die Rezension zu "Boy in a white Room" ist weniger ausführlich, aber beide Bücher sind spannend.

Bibliografische Angaben:
Titel : Boy in a white Room /Girl in a strange Land
Autor : Karl Olsberg
Verlag : Loewe Verlag
ISBN : 978-3-7855-8780-5 (Boy in a white Room) / 978-3-7855-8928-1 (Girl in a strange Land)
Preis : Je 14,95€

Kurzbeschreibung Boy in a white Room
 
Manuel erwacht plötzlich in einem komplett weißen Raum. Er weiß nicht, wer er ist, was er hier macht, was passiert ist : er hat alle seine Erinnerungen verloren. Nur einen Kontakt hat er noch : eine Computerstimme namens Alice. Stück für Stück findet Manuel heraus, was wirklich passiert ist. Doch am Ende ist vielleicht doch nicht alles wie es scheint...

Meinung Boy in a white Room

Der Inhalt ist sehr spannend : es geht darum, was künstliche Intelligenz uns vielleicht einmal vorgauckeln kann und wie man ihr entrinnen kann. Karl Olsberg, der Autor, bringt viel Fachwisse in dieses Buch mit ein, was man aber kaum merkt. Interessant ist in jeden Fall, dass die Künstliche Intelligenz nicht als gut oder böse abgestempelt wird, sondern beide Seiten beleuchtet werden, verpackt mit einer spannenden und lustigen Fährtensuche.

Der Protagonist, Manuel, ist mir sehr symphatisch. Wie er sich fühlt ist logisch und ich kann mich damit identifizieren : Er ist zunächst verwirrt und dann nach und nach, glaubt er mehr zu wissen...

Auch die Stadt, in der dieses Buch teilweise spielt, ist schön : Hamburg. Ich selbst war noch nie dort, finde es aber als den idealen Ort, Bücher dort spielen zu lassen. Es gibt viele Bücher die in Hamburg spielen, verdient, wie ich finde.

Fazit :  🌑🌑🌑🌑 (4 von 5 Monden)
Ehrlich gesagt kann ich verstehen, warum dieses Buch für den Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Manchmal ist es mir aber doch zu eintönig.

Kurzbeschreibung Girl in a strange Land

Überall auf der Welt herrscht ein brutaler und erbarmungsloser Krieg. Nur im Tal der Erweckten ist man davor sicher. Das wurde Sophia seid ihrer Kindheit beigebracht. Dann kommt Mirko in ihr Leben. Er zweifelt alles an, was alle aus dem Tal glauben und haut dann ab. Sophia beginnt sich zu fragen, ob wirklich alles stimmt, was die Leute dort ihr erzählen - und flieht selbst. Doch das Land in das sie kommt ist ganz anders als gedacht - mit Computern, Autos und künstlicher Intelligenz ...
Zitat von Seite 67 :
Ich schlafe schlecht, habe Albträume, in denen Mirko als Verlorener durch eine zerstörte Welt irrt, oder in denen ich selbst für meine Sünden im Höllenfeuer brenne.
Meinung Girl in a strange Land

Allein der Titel hat mich schon angesprochen. Normalerweise mag ich englische Titel für deutsche Bücher nicht so sehr, aber in dem Fall fand ich das gut. Auch das Titelbild ist sehr schön. Interessanterweise gibt es beim Cover von "Boy in a white Room" die andere Gesichtshälfte.

In dem Buch gibt es zwei große Themen : Glaube und künstliche Intelligenz. Die Protagonistin wächst in einer Welt auf, in der es kaum Technik gibt und alle an Gott glauben und ihm ihr Leben widmen. Teilweise hat mich das an mittelalterliche Verhältnisse erinnert, da es auch hier einen Inquisitor gibt, der Leute als Ketzer bezeichnen darf und Strafen für sie entscheiden darf. Dann gibt es die andere Welt, über diese will ich aber noch nicht zu viel verraten, aber es geht hier darum, dass die künstliche Intelligenz vieles steuert.

Die Welt, wie sie der Autor in nicht allzu ferner Zukunft beschreibt, macht mir Angst. Ich denke nicht, dass es so realistisch ist, dass es Supercomputer gibt, die schlauer sind als Menschen (in fernerer Zukunft vielleicht, aber noch nicht jetzt bzw. in naher Zukunft). Allerdings merkt man hier, dass der Autor Fachwissen besitzt, denn er hat diese Stadt sehr genau beschrieben.

Die Protagonistin hier, Sophia, ist mir nicht ganz so sympathisch. Ich finde sie irgendwie zu überdreht, zu viel des Guten. Übrigens spielt in diesem Buch auch der Junge aus Boy in a white Room, Manuel eine Rolle.

Der Schreibstil in diesem Buch ist ziemlich gut und interessant. Das Buch hat nach und nach auch immer Spannung und ist dadurch natürlich auch interessant.

Fazit : 🌑🌑🌑🌓 (3,5 von 5 Monden)
Relativ interessantes Buch. Ein interessanter Grundgedanke, aber irgendwie nicht ganz so toll umgesetzt, wie ich gedacht habe. Schön ist es, dass es einen Bezug zu Boy in a white Room gibt!









Interessante Links:

Informationen zu den Büchern findet ihr auf der Verlagsseite. Kaufen könnt ihr diese auch da.
Eine Leseprobe findet ihr auch dort.

 Eine weitere Rezension von mir findest du hier . 
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Copyright Cover und Zitate : Loewe Verlag

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